Sportmilliarde

Beschluss der Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2025
25.09.2025

Die Koalitionsfraktionen von CDU/CSU und SPD haben in der Bereinigungssitzung für den Bundeshaushalt 2025 am 04. September 2025 die „Sportmilliarde“ auf den Weg gebracht. Damit setzen sie ein zentrales Versprechen des Koalitionsvertrages um. Über die nächsten 4 Jahre sollen 1 Mrd. Euro in sanierungsbedürftige Sportstätten investiert werden.

Dies ist dringlich erforderlich. Wie die KfW in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) feststellte, bezifferten die Gemeinden den wahrgenommenen Investitionsrückstand über alle Aufgabenbereiche hinweg für das Jahr 2023 auf rund 186,1 Mrd. Euro. Auf den Bereich Sport entfiel ein Anteil von rund 12,12 Mrd. Euro. Dabei gaben 13 % der Kommunen einen gravierenden Rückstand im Bereich Sportstätten an. Weitere 40 % bezeichneten ihn als „nennenswert“.

Das Programm zur „Sanierung kommunaler Sportstätten“ soll gleichzeitig als Modellprojekt zum Bürokratieabbau umgesetzt werden. Es sieht eine deutliche Vereinfachung und Verschlankung der Förderrichtlinien vor. Die Kommunen sollen die Fördermittel durch eine Änderung der Bundeshaushaltsordnung pauschal zugewiesen bekommen. Zugleich sollen Förderbestimmungen, Zweckverwendungsnachweise und weitere Formalitäten reduziert werden.

Der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Thorsten Rudolph, MdB sagte dazu: „Wer den Zustand vieler Sportanlagen in unserem Land kennt, kann sich nur freuen: Eine Milliarde Euro in den nächsten vier Jahren sind ein kraftvolles Zeichen für den Sport, die Kommunen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. […] Die Umsetzung als Modellprojekt sorgt für eine effiziente und unbürokratische Förderung. Und sie zeigt zugleich den Anspruch dieser Koalition: Wir modernisieren unser Land mit Hochdruck und konzentrieren uns dabei zunächst ganz bewusst auf die drängendsten Maßnahmen.